Haltung von Nutztieren – Arten- und Naturschutz



Eines der schwierigsten Themen im Zusammenhang mit dem Tier- und Artenschutz ist die Haltung von Tieren. Hierbei gibt es ganz enorme Unterschiede zwischen der Haltung von Haustieren im Sinne von Nutztieren, welche insbesondere für den Verzehr gedacht sind und denjenigen Tieren, welche für die private Haltung, insbesondere in Wohnungen gedacht sind.


Insbesondere bei den sogenannten Nutztieren gibt es oftmals einen sehr erbitterten Kampf um die Ernährung des Menschen und die Diskussion für und gegen eine vegane oder zumindest vegetarische Ernährung. Selbstverständlich ist dies ein wichtiges Thema, jedoch werden sehr oft absichtlich Fakten ignoriert um die eigene Meinung zu verteidigen. Auch wenn dies parteiisch klingen mag, so sind in diesem Zusammenhang die Verfechter der fleischlosen Ernährung die wesentlich radikalere Gruppe.


Dabei zeigt sich, dass auch Veganer Tierschutz und Naturschutz klar von einander trennen. Eine Tatsache ist nämlich, dass der Schaden, welcher durch Soja Produkte und eine Vielzahl exotischer Pflanzen, welche den täglichen Speiseplan erweitern sollen, wesentlich größer ist, als der Regelmäßige Konsum von Fleisch aus Deutschland. Es wird von diesen Personen nämlich sehr gekonnt ignoriert, dass durch den Anbau von Soja enorm viel Regenwald verloren geht und mit ihm auch viele Tiere und noch mehr Pflanzen sterben, als es in Deutschland der Fall wäre mit einem Nutztier in einem Stall, welcher bereits seit Jahrzehnten steht und für den kein neues Stück Natur mehr zerstört werden muss.



Ein weiteres Argument für vegane Ernährung ist, dass sie es mehr Menschen ermöglicht auf diesem Planeten zu leben und somit auch menschliches Leid reduziert. Diese Behauptung ist nicht nur blauäugig, sondern schlichtweg eine Lüge. Selbstverständlich stimmt es, dass durch vegane Ernährung mehr Menschen auf der Erde leben könnten, denn beim Verfüttern von Pflanzen an Nutztiere gehen rund 90 % der Kalorien in Form von verschiedenen Stoffwechselprodukten, insbesondere Wärme, verloren. Doch wird hierbei vollkommen ignoriert, dass der Mensch wesentlich mehr benötigt als Nahrung. Einer Hochrechnung zu Folge benötigt ein durchschnittlicher US-Bürger während seines gesamten Lebens rund 1,44 Millionen Tonnen verschiedenster mineralischer und fossiler natürlicher Ressourcen. Alleine 0,7 Millionen Tonnen Sand, Gestein und Kies werden benötigt.


Da kaum jemand einen solch großen Sandkasten hat, dürfte jedem klar sein, dass dies vor allem Material für die Infrastruktur ist, welches an manchen Orten der Natur entrissen wird um andernorts Natur damit zuzuschütten. Während Vegetarier und Veganer also dafür plädieren die Ernährung auf rein pflanzliche Produkte umzustellen, ignorieren sie die Tatsache, dass mehr Menschen mehr Platz zum leben brauchen, mehr Wasser und viel mehr natürliche Ressourcen, welche nichts mit der Ernährung zu tun haben. Wer kritisch dieses Problem hinterfragt, wird erkennen, dass durch die Reduktion oder sogar vollständige Abschaffung der Nutztierhaltung zwar ein besserer Tierschutz möglich wäre, dieser jedoch ganz massiv auf Kosten des globalen Naturschutzes gehen würde. Aus diesem Grund ist eine vegane und selbst vegetarische Ernährung strikt abzulehnen. Darüber hinaus ergänzen sich verschiedenste wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Gesamtbild, welches zeigt, dass die fleischlose Ernährung durchaus negativ auf den menschlichen Körper wirken dürfte, weshalb ein regelmäßiger Fleischkonsum aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll ist.